Nominiert für den Deutschen Reporterpreis 2010.
Die
Welt als Bedrohung
Menschen,
die unter einer Sozialphobie leiden, haben manchmal so viel Angst vor
anderen, dass sie ihr Zimmer nicht mehr verlassen. Oft für mehrere
Jahre, manchmal sogar für Jahrzehnte. Unsere Autorin hat sich auf
die Suche nach ihrer Cousine gemacht, die sie noch nie gesehen hat.
Anne Kunze, Zeit
Wissen, 18.05.2010
Mitten in
Deutschland lebt eine Familie mit einem Geheimnis.
Ihre Wohnung ist
groß und hell, gehalten in sanften Orangetönen, mit blauen Sofas
und Sesseln.
Warme Sommerluft
bläht die Gardinen. Alle Türen stehen offen. Bis auf eine, hinter
der lebt Marie. Sie kommt nur noch aus ihrem Zimmer, wenn es
unbedingt sein muss. Sie hat weder Freunde noch Arbeit. Sie war noch
nie auf einem Konzert, hatte noch nie Sex.
Marie ist meine
Cousine, ihre Familie auch meine. Dass es sie gibt, habe ich
erfahren, als ich 16 war und sie 39.
Meine Verwandten
meiden das Thema. Maries Name ist wie alle in dieser Geschichte
geändert. Jetzt will ich endlich mehr erfahren.
Maries Eltern und
ihr Bruder gehen nach draußen, wenn sie über sie reden wollen. Zu
groß ist die Furcht, Marie könnte etwas mitbekommen und alles würde
noch schlimmer.
Vielleicht sogar so
schlimm wie damals, als sie acht Tage lang gar nicht mehr die Tür
öffnete und alle Angst hatten, sie würde verdursten. Stundenlang
redete die Mutter durch das Schlüsselloch auf sie ein, immer ganz
leise, damit die Nachbarin nichts hörte. Morgens stellte sie ihr
Mineralwasser vor die Tür - und nahm es abends unberührt wieder
weg. Bis der Bruder irgendwann einen Zettel unter der Tür
durchschob, auf dem stand, er habe Angst, sie würde sterben. Mit
zittrigen Knien kam sie endlich aus ihrer acht Quadratmeter großen
Kammer und sagte: »Ich will nicht sterben!« Maries Geschichte
gleicht der vieler junger Menschen, die am Leben und an seinen
Anforderungen zerbrechen. Sie leben in aller Welt, in Deutschland,
Japan, den USA, ihre Lebenswege haben aber eines gemeinsam:
Irgendwann ziehen sie sich in ein Zimmer der elterlichen Wohnung
zurück und brechen alle sozialen Kontakte ab. Manche für Monate,
die meisten für Jahre, einige sogar für Jahrzehnte.
Hinter dem Rückzug
vermuten die Psychologen schwere soziale Phobien - die Angst, sich zu
blamieren oder den Ansprüchen anderer nicht gerecht zu werden. Angst
vor anderen Menschen. In Japan ist das Phänomen offenbar besonders
stark verbreitet, immer mehr Eltern bitten dort Psychologen um Hilfe,
weil ihre Kinder ihr Zimmer nicht mehr verlassen wollen.
Der Psychologe Saito
Tamaki spricht von einer »nationalen Tragödie«, die meist junge
Männer in der Pubertät erfasse.
Wie viele Betroffene
es gibt, ist schwer zu schätzen. Das japanische
Gesundheitsministerium spricht von 50 000 allein in Japan, Tamaki
rechnet mit einer Million. Sicher ist: Ärzte und Psychologen
behandeln in Japan mittlerweile so viele Patienten, dass sie den
Rückzüglern einen eigenen Namen gaben:
Hikikomori1, zu
Deutsch: die Zurückgezogenen.
Maries Eltern kennen
keinen Namen für den Zustand ihrer Tochter. Sie nennen sie
»isoliert«. Über ihr Schicksal sprechen sie nur selten. Wie
sollten sie anderen auch erklären, was mit Marie los ist?
In Deutschland ist
das Phänomen des sozialen Rückzugs wenig erforscht. Wie viele
hierzulande die Tür ein für alle Mal hinter sich schließen, vermag
niemand zu schätzen. Allerdings melden sich auch bei der Freiburger
Psychologin Elisabeth Schramm, einer Expertin für soziale Phobien,
immer häufiger besorgte Eltern oft schon erwachsener Kinder, die
nicht mehr hinauswollen. »Es gibt mehr soziale Phobien, weil unsere
Ansprüche gewachsen sind. Da reagieren viele mit
Leistungsverweigerung«, vermutet sie. Eine soziale Phobie bedeutet
aber nicht unbedingt den vollständigen Rückzug - manche
Soziophobiker gehen einfach nur nicht mehr auf Partys, meiden
Unterhaltungen mit Fremden oder brechen die Schule ab.
Wann Maries Angst
begann, weiß niemand mehr so genau.
Aber die Eltern und
der Bruder spekulieren viel. Sie fragen sich, ob sie nicht etwas
hätten merken müssen, als Marie noch ein Kind war, als sie
zugenommen hatte und die Klassenkameraden sie auslachten. »Da muss
die Traurigkeit gekommen sein«, sagt der Bruder. Maries
Schüchternheit2 habe er sehr schnell als Normalität hingenommen,
später auch ihren Rückzug. Er zuckt mit den Schultern: »Man findet
sich irgendwie mit der Situation ab, obwohl sie eigentlich
unerträglich ist.« Der japanische Psychiater Toshika Furukawa hat
schon einige Hikikomori behandelt.
Die meisten, sagt
er, seien als Kinder in der Schule gehänselt worden. »Dann beginnt
ein Teufelskreis, die Kinder tun alles, um nicht aufzufallen.« Dazu
bedienten sie sich kleiner Tricks: »Sie tragen hochgeschlossene
Kleidung, damit der Hals nicht zu sehen ist, wenn sie erröten. Wenn
sie trinken, fassen sie das Glas mit beiden Händen an, damit niemand
sie zittern sieht. Sie schauen immer zu Boden und sprechen möglichst
wenig.« Dieses Verhalten wirke seltsam auf andere und führe dazu,
dass die Kinder noch häufiger ausgelacht würden als zuvor.
Auf Fotos von Marie
kann man diesen Wandel nachvollziehen: Mit drei Jahren lacht darauf
ein Mädchen mit heißen Wangen und offenem Mund, seine Hände
streckt es der Kamera entgegen.
Die Haare sind
lockig, die Lippen sehr rot. Später, mit 17, sind die Haare länger,
verdecken das Gesicht. Marie schaut nicht mehr in die Kamera, jedes
Bild zeigt ihr Profil. Die Lippen sind geschürzt, das Lächeln ist
gequält. Die meisten Bilder stammen von Familienfeiern - die Familie
ist groß, aber Marie sitzt immer alleine.
Marie geht zu dieser
Zeit noch mit dem Bruder spazieren und gelegentlich ins Kino. In der
Schule läuft es immer schlechter, Marie wechselt vom Gymnasium auf
die Hauptschule.
Nach dem Abschluss
lässt sie sich zur Säuglingsschwester ausbilden und arbeitet in
einer Kinderklinik. Nach sieben Jahren muss sie den Schlüssel für
das Säuglingszimmer an eine Krankenschwester abgeben, sie wird zum
Aufwickeln von Mullbinden eingeteilt. Sie spricht weniger und geht
gleich in ihr Zimmer, wenn sie nach Hause kommt.
Schließlich kündigt
sie ihre Stelle und ruft am Mittag die Mutter an, sie komme nach
Hause. Dort setzen sie sich an den großen, runden Tisch im
Esszimmer. Später wird die Mutter sagen, sie bereue jede Sekunde des
Gesprächs, das nun stattfindet. »Marie, so geht es nicht weiter, du
hast dich zurückgezogen, du redest kaum noch mit uns«, sagt sie.
»Du musst zum Arbeitsamt und dich arbeitslos melden.« Die Mutter
erzählt, Marie sei ausgerastet, sei in ihrem Zimmer verschwunden und
habe die Tür zugemacht. »Für immer.« Seitdem, sagt der Vater,
»leben wir wie mit einem Geist«. Die Mutter hört sie rumoren um
drei Uhr morgens, »ich habe Herzklopfen nachts«. Manchmal holt sie
sich etwas aus dem Kühlschrank, aber immer nur so viel, dass man
meinen könnte, sie hätte nichts genommen.
Und sie räumt
heimlich Schränke und Regale um.
Auch am Tag hängt
eine beklemmende Stimmung in der Wohnung, jeder senkt automatisch die
Stimme. Jeder weiß, es gibt da noch jemanden, der vielleicht zuhört.
»Ich möchte sie so gerne mal in den Arm nehmen«, sagt die Mutter,
»aber sie lässt mich gar nicht an sich ran.« Soziophobiker haben
häufig eine sehr enge Beziehung zur Mutter, Psychologen bezeichnen
sie als »verstrickt«. »Eine Familie muss sich ihren Hikikomori
leisten können«, sagt der Psychiater Furukawa.
Wenn Eltern sich
weigerten, sie zu versorgen, würden sie sich vielleicht
sozialisieren. Die Psychologin Schramm gibt zu bedenken: »Bei der
Methode >Friss oder stirb!< kann man auch sterben. Die
Betroffenen benötigen professionelle Hilfe.« Marie hat die Gardinen
in ihrem alten Kinderzimmer abgerissen und schwere Decken vor die
Fenster gehängt. Sie lebt in völliger Dunkelheit. Bloß der
Fernseher läuft die ganze Zeit.
Der Bruder hat
kürzlich einen Blick auf sie erhascht, »ich habe nur ihren weiß
gewordenen Pony gesehen, und sofort hat sie sich weggedreht«.
Elisabeth Schramm
vergleicht die Abwesenheit jeglicher Stimuli mit Folter. Dem versuche
Marie irgendwie entgegenzusteuern - durch das Fernsehen werde sie
optisch und akustisch stimuliert, vielleicht sogar emotional. »Fürs
Überleben ist das sinnvoll. Und es geht da nur noch ums nackte
Überleben, nicht mehr um Lebensqualität«, so Schramm.
Vielleicht wäre
Marie in früheren Zeiten als Eremitin bezeichnet worden, als weise
Einsiedlerin. Aber Schramm hält es für unwahrscheinlich, dass Marie
glücklich ist. »Sich selbst vom Leben abzuschneiden ist nicht
gesund.« Menschen mit derart schweren sozialen Phobien haben den
Kontakt zur sozialen Realität verloren, aber nicht den zur Realität.
Sie wissen sehr wohl, dass es noch ein Leben außerhalb ihrer vier
Wände gibt.
Um an Maries Leben
teilzunehmen, haben sich die Eltern Tricks ausgedacht. Den Frosch auf
der Badewanne etwa. »Wir denken oft, sie wäscht sich nicht«, sagt
der Vater, »aber manchmal tut sie es doch, dann steht der Frosch
unten.« In den 22 Jahren von Maries Eremitendasein gab es zwei oder
drei Lichtblicke, erzählen sie. Marie kam für Stunden heraus,
setzte sich zu den Eltern, wollte wissen, wer in der Familie geboren,
wer gestorben sei. Drei Wochen dauerten diese Phasen - dann war alles
wieder beim Alten.
Die größte
Herausforderung für die Familie war ein Umzug 2005. Schon Monate
vorher hatten die Eltern Marie erklärt, ihr altes Haus würde
abgerissen, und sie würden an den Stadtrand ziehen. Aber Marie
weigerte sich, ihre Habseligkeiten in Kisten zu verstauen. Bis
buchstäblich die Wände um sie herum eingerissen wurden und
schließlich ihre Schwester die Tür öffnete. »Da hat sie plötzlich
geredet wie ein Wasserfall«, erzählt der Bruder, noch immer
erstaunt. Die Schwester fuhr mit ihr in ein Café, wo sie miteinander
plauderten, als ob alles ganz normal wäre.
Für die Dauer des
Umzugs wohnte Marie im Schrebergarten der Familie, wo sie sich nach
wenigen Tagen auch wieder zurückzog und die Fenster verhängte. Erst
als die Temperaturen auf den Gefrierpunkt sanken, ließ sie sich
überzeugen, mit in die neue Wohnung der Eltern zu kommen.
Als ich Marie
kennenlernen möchte, habe ich keine Chance:
An ihre Tür klopfen
darf ich nicht, Kontakt aufnehmen soll ich nicht. Ich schreibe Marie
einen Brief. Normalerweise legen ihr die Eltern die Post auf eine
Kommode. Ob sie meine erreichen wird, weiß ich nicht.
Während ich auf
Antwort warte, besuche ich ähnliche Fälle, die mir das Leben meiner
Cousine näherbringen könnten.
Es gibt Familien,
die offener mit dem Rückzug ihres Kindes umgehen.
Wie Familie Schmidt.
Thomas ist der Erste in der Familie, der es aufs Gymnasium geschafft
hat - bis zur zehnten Klasse.
Dann standen
Prüfungen an, der Junge, 17 Jahre alt, erwachte immer häufiger mit
Bauchschmerzen und sagte Morgen für Morgen: »Ich kann nicht in die
Schule.« Die Großeltern waren gerade gestorben, und Thomas hatte
Angst, auch seiner Mutter könnte etwas zustoßen.
Er wollte am
liebsten immer bei ihr bleiben. Einmal, er war 16 und hörte Tag und
Nacht die Beatles, schenkte ihm sein Vater zu Weihnachten eine Reise
nach Liverpool.
Nur sie beide, Vater
und Sohn. Auf dem Weg zum Flughafen musste der Vater anhalten. »Ich
kann nicht«, sagte Thomas leise. Die Eltern tauschten ihre Söhne,
die Mutter fuhr mit Thomas nach Hause und der Vater mit dem kleinen
Bruder nach Liverpool.
Jetzt ist Thomas 30
und stellt seiner Mutter immer die gleichen Fragen: »Was steht heute
an? Was machst du?« Am Anfang drängten die Eltern ihn, tobten, er
müsse doch in die Schule. »Mensch, Junge, stell dich nicht so an!«
Sie dachten sich Strafen aus: nahmen den Fernseher weg und dann den
Computer. Thomas rastete aus, zertrümmerte Schränke und
Fensterbrett, schlug faustgroße Löcher in die Wand. »Unser Sohn
war nicht mehr erreichbar für uns«, sagt der Vater, »als hätte
man ein Stück Seife in der Hand, das wegflutscht.« Eine
Jugendtherapeutin riet ihnen: »Es ist sein Leben, Sie können es
nicht ändern.
Akzeptieren Sie es.«
Da wurden sie gelassener im Umgang mit ihrem Sohn, und ihr Sohn wurde
gelassener im Umgang mit ihnen.
Plötzlich tritt
Thomas ins Zimmer. Weiß ist seine Haut, er sieht kaum Tageslicht,
auch er hat sein Zimmer abgedunkelt.
Er trägt ein altes
weißes T-Shirt, sein Blick ist schüchtern, sein Lächeln
freundlich. »Hallo«, sagt er, holt sich eine Fanta und verschwindet
wieder in seinem kleinen Reich.
Als er geht,
herrscht minutenlang Schweigen. »Das ist ein großer Fortschritt«,
sagt die Mutter schließlich. Seit Januar muss Thomas wöchentlich
zur Therapie. Das hat ein Richter angeordnet, nachdem Thomas nicht
zum Wehrdienst erschienen war. Auch Sozialstunden muss er ableisten.
Als er nach der ersten nach Hause kam, erzählte er, er habe Rasen
gemäht im Freibad. »Ganz kurz«, erzählt die Mutter, »habe ich
Freude in seinen Augen aufblitzen sehen.
Ich glaube schon, er
war ein bisschen stolz auf sich.« Die Psychologin Schramm hat in
einer Studie herausgefunden, dass mehr als die Hälfte aller
Patienten mit sozialen Phobien bereits durch kurze Psychotherapien3
eine mittlere oder deutliche Verbesserung ihrer Krankheit erfahren.
Je länger der soziale Rückzug dauere, desto schwerer falle
allerdings der Weg zurück in die Welt, sagt sie.
Den Soziophobikern
fehlen viele Fertigkeiten, sie wissen nicht, wie man eine Bitte
adäquat formuliert, ein Gespräch beginnt oder Konflikte löst.
Sven Hansen gehört
zu denen, bei denen es besser wurde.
Er ist groß, hat
muskulöse Arme und wasserblaue Augen hinter einer grauen Brille. Zum
Gespräch lädt er in eine Eisdiele in Westfalen. »Vor vier Monaten
«, strahlt er, »hätte ich das noch nicht gekonnt.« Alles ist neu:
ein Spaghetti-Eis bestellen.
Der blonden
Kellnerin in die Augen sehen. Ein ärmelloses Shirt tragen. Früher
gingen die Ärmel bis zu den Handgelenken - egal, wie heiß es war.
Seit vier Monaten
macht er eine Therapie. Er sagt, seine Isolation habe er erst
verlassen, »als der Druck von außen groß genug war«. Der Vater
hatte Sven aus der elterlichen Wohnung geworfen.
Sven suchte sich
eine eigene Wohnung und vergrub sich wieder. Aber ihm ging es niemals
so schlecht wie Marie und Thomas, Sven ging hin und wieder - wenn
auch mit viel Angst - einkaufen, in die Uni oder in ein
Fitnessstudio. Dort riet ihm der Trainer zu einer Therapie.
Weil er nicht mehr
weiterwusste, hörte er auf den Rat.
Zwei Jahre lang
hatte er fast nur in seinem Zimmer gelebt. Zwei Jahre lang hatte
jeder Tag mit Sat.1-Frühstücksfernsehen begonnen und sich mit
Playstation- Spielen hingezogen. Zwei Jahre lang war die Angst sein
ständiger Begleiter gewesen.
Soziophobiker stehen
ständig unter Stress, können nicht abschalten. Angst hatte Sven,
dass der Vater wieder sagen könnte, er sei faul. Und vor dem Anruf
beim Professor, von dem er noch einen verloren gegangenen Schein
brauchte.
Wie ein Tier im
Käfig fühlte er sich, beobachtet von tausend Augen. Nachts schnürte
sich die Angst wie ein Riemen um seine Brust und raubte ihm den Atem.
Ziel seiner
Therapie, sagt Sven, »ist, dass ich die Angst kontrolliere und nicht
die Angst mich«. Wenn er, wie neulich, einer Bekannten auf der
Straße begegnet, läuft in seinem Kopf nicht mehr der alte Film ab:
»Jetzt sage ich bestimmt was Blödes, und dann sagt die, hau ab, du
Arsch.« Stattdessen habe er mit ihr über Fußball geredet.
Er grinst und beugt
sich über den Tisch - die Bekannte hat ihn sogar zu ihrem
Polterabend eingeladen.
Sven ist ein
Ausnahmefall.
Einer, der das Leben
außerhalb seines Zimmers wiederentdeckt hat. Und der Hoffnung macht:
Ich wünsche mir,
auch einmal mit meiner Cousine im Café zu sitzen und Spaghetti-Eis
zu essen. Aber ich weiß, dass das lange dauern kann. Marie hat auf
meinen Brief nicht geantwortet. Zurück |