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Reporter-Workshop 2013
wie sich der Journalismus verändern muss
ausgebucht
Dozenten

Daniel Drepper

Daniel Drepper, Dozent beim Reporter-Forum 2013

 

WORKSHOP
Professionell frei arbeiten (zusammen mit Lu Yen Roloff, Kai Schächtele und Harald Willenbrock)
Darüber, wie man erfolgreich frei arbeitet, gibt es Legionen von Seminaren und Büchern. Viele Ratschläge stammen allerdings aus Zeiten, in denen der Markt für freie Journalisten noch einigermaßen übersichtlich war. Im Moment steckt die Medienbranche in einem alles umwälzenden Strukturwandel. Deshalb ist jeder einzelne Freie gefordert, sich über seinen Beruf Gedanken zu machen. Denn der sich fundamental verändernde Markt versorgt die Masse an Freien längst nicht mehr mit genügend Aufträgen.
Wie schafft man es da, erfolgreich zu arbeiten? Positioniert man sich besser als Universal-Selbständiger, der themen- und medienübergreifend arbeitet, oder als hochspezialisierter Experte? Lohnt es sich, auf eigenes Risiko in Vorleistung zu gehen? Woher kommen das Geld, die Themenideen, die Auftraggeber? Arbeitet man besser allein oder kollaboriert man? Soll man PR und Corporate Publishing ins Geschäftsmodell integrieren oder nicht? Was können andere Standbeine für freie Journalisten sein? Wie entwickelt man als Freier eine professionelle Strategie – oder braucht man vielleicht gar keine? Was sind die Erfolgsfaktoren in der Zusammenarbeit mit Redaktionen und welcher ist der beste Weg, es sich nicht mit seinen Auftraggebern zu verscherzen? Und was heißt das überhaupt: erfolgreich? Ist die Höhe des Einkommens dafür der einzige Gradmesser?
Als Einzelunternehmer haben freie Journalisten viele Stellschrauben, die am Ende darüber entscheiden, ob der Beruf erfüllend ist und gleichzeitig genug Geld für Miete, Urlaub und Rente einspielt. Ein Erfolgsrezept, das für alle gilt, gibt es nicht – doch die Erfahrungen anderer können zumindest Denkanstöße für die eigene Profilbildung liefern. Auf dem Panel diskutieren Lu Yen Roloff, Daniel Drepper, Kai Schächtele und Harald Willenbrock über ihre Erfahrungen und stellen sich den Fragen aus dem Publikum.

 

VITA
Daniel Drepper arbeitet als freier Reporter vor allem für das Recherche-Ressort der WAZ-Mediengruppe, für den Deutschlandfunk und den WDR. Der 27-Jährige ist Wächterpreisträger und hat für seine Arbeit diverse Recherchestipendien bekommen. Im vergangenen Jahr zeichnete ihn das „medium magazin“ als „Newcomer des Jahres“ aus und wählte ihn unter die „Top 30 bis 30“. Drepper hat an der TU Dortmund Journalistik und Sport studiert sowie bei der Main-Post volontiert. Ab August absolviert Drepper einen Master an der Columbia Journalism School in New York und besucht dort das Toni Stabile Center for Investigative Journalism. www.danieldrepper.de

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Mehr über den Dozenten und seinen Workshop erfahrt ihr, wenn ihr das Foto anklickt
 

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Programm

Auf dem Reporter-Workshop kommen jedes Jahr 300 Journalisten zusammen, um über ihr Handwerk, ihre Branche, ihre Zukunft zu diskutieren

Montag, 13. Mai 2013, Spiegel-Verlag, Ericusspitze 1, Hamburg

9.00
Check-In

9.45
Begrüßung

10.00
Wie sich der Journalismus verändern muss – sieben schnelle Antworten

CHRISTOPH AMEND, Zeit-Magazin: Mehr Drama!

NIKOLAUS FÖRSTER, Impulse: Zeit der Zyniker und Analphabeten: Wie sich Journalisten todsicher zugrunde richten

CHARLES HOMANS, The Atavist: The Power of Sharing

TIMM KLOTZEK, SZ-Magazin: Lob der Arbeitsteilung – warum Journalisten keine Teilzeit-Verleger sind

INES POHL, taz: Mehr Lidschatten in die Chefetagen: Weil die Welt bunter ist als graue Anzüge

CONSTANTIN SEIBT, Tagesanzeiger, Blog Deadline: Welches sind die blinden Flecken des Journalismus?

 

10.45
WORKSHOPS 1

1A) CORDT SCHNIBBEN, Spiegel: Wer sind wir in zehn Jahren, und wenn ja, wie viele – wie uns die Verhältnisse zwingen, bessere Journalisten zu werden

1B) ANDRES VEIEL, Filmemacher, „Black Box BRD“: „Unmögliche“ Stoffe recherchieren – und dramaturgisch geschickt erzählen

1C) PATRICK BAUER, Neon: Wie man Themen einen interessanten Spin gibt

1D) STEFAN WILLEKE, Spiegel: Textworkshop – mit Reportagen der Teilnehmer
Die Texte, über die Stefan Willeke in seinem Workshop spricht, kann man hier downloaden.

1E) CHARLES HOMANS, The Atavist, JENS RADÜ, Spiegel: Neues Erzählen – wie The Atavist arbeitet

 

12.30
WORKSHOPS 2

2A) CONSTANTIN SEIBT, Tagesanzeiger, Blog Deadline: Machen wir es anders! Wie man durch den Bruch von Branchenregeln zu klügeren Artikeln, steileren Karrieren und markttauglicheren Zeitungen kommt
Constantin Seibt empfiehlt: „Ein Portrait des längst verstorbenen Werbers Howard Luck Gossage, der mir mehr über Journalismus beibrachte als alle Journalismus-Professoren zusammen.“ Hier kann man es downloaden

2B) LU YEN ROLOFF / DANIEL DREPPER / KAI SCHÄCHTELE / HARALD WILLENBROCK: Professionell frei arbeiten

2C) FLORIAN HANIG, Geo: Storytelling für Journalisten – was Reporter von Drehbuchschreibern lernen können
Die Texte, über die Florian Hanig in seinem Workshop spricht, kann man hier downloaden.

2D) NORA BERNING, Narratologin, Justus-Liebig-Universität Gießen: Das eigene Schreiben verstehen – und verbessern

2E) XAQUIN GONZALEZ, New York Times / JENS RADÜ, Spiegel: Neues Erzählen – wie „Snowfall“ entstand

 

14.00
Mittagessen

 

15.15
WORKSHOPS 3

3A) LAURA HIMMELREICH, stern / ANNETT MEIRITZ, Spiegel Online /  DIRK KURBJUWEIT, Spiegel / ELISABETH NIEJAHR, Die Zeit (Moderation): (Un-)Geschützte Räume – wie sich die Grenzen von Privatheit und Öffentlichkeit verschieben und was das für uns Journalisten bedeutet

3B) WOLFGANG BAUER, Die Zeit / MARCEL METTELSIEFEN, Fotograf: Regarding the pain of others – aus Krisengebieten berichten

3C) ARIEL HAUPTMEIER, Geo: Erste Hilfe für Prokrastinierer

3D) STEPHAN LEBERT, Die Zeit: Wider die narrative Naivität – wie investigativ Reporter sein müssen

3E) UWE H. MARTIN, Bombay Flying Club: Neues Erzählen – wie man Stoffe multimedial umsetzt

3F) JOCHEN ARNTZ, Süddeutsche Zeitung, Seite Drei: Textworkshop – mit Reportagen der Teilnehmer
Die Texte, über die Jochen Arntz in seinem Workshop spricht, kann man hier downloaden.

 

 17.00
WORKSHOPS 4

 

 4A) JAKOB AUGSTEIN, Der Freitag / THIERRY CHERVEL, Perlentaucher / ULLRICH FICHTNER, Spiegel (Moderation): Was Print von Online lernen muss

4B) ALEX RÜHLE, Süddeutsche Zeitung: Der Road-Essay, die Gedanken-Reportage
Die Texte, über die Alex Rühle in seinem Workshop spricht, kann man hier downloaden

  • 4C) SAHRA WAGENKNECHT, Die Linke / ULRIKE DREMMER, Focus (Moderation): Was mich an Journalisten stört

    4D) SASCHA LOBO, Autor: Der Journalist als Marke – warum es sich lohnt, als Person ins Internet reinzuschreiben

    4E) HENNING SUßEBACH, Die Zeit: Textworkshop – mit Reportagen der Teilnehmer
    Die Texte, über die Henning Sußebach in seinem Workshop spricht, kann man hier downloaden.

    18.30
    18 schnelle Antworten à 100 Sekunden: Was mich am Journalismus nervt

    19.00
    Abendessen

    20.30
    Umtrunk in der Oberhafenkantine