WORKSHOP
Storytelling für Journalisten – was Reporter von Drehbuchschreibern lernen können
Fernsehen und Kino prägen heute die Erwartungshaltung, mit der große Geschichten gelesen werden. Nicht nur deshalb lohnt es sich für Reporter, sich im Werkzeugkasten von Dramaturgen umzugucken und über Konzepte wie Heldenreise, Drei-Akt-Struktur, Plot Point und Mode vs Need Bescheid zu wissen. Und mit diesem Wissen interessantere Themen zu finden und spannendere Geschichten zu erzählen – die sich dann vielleicht sogar eignen als Stoff für Film und Fernsehen.
Über diese vier Texte spricht Florian Hanig in seinem Workshop:
DAS WISPERN IM PALAZZO von Carmen Butta DOWNLOAD
FATEMAS WEG ZUM EIGENEN LEBEN von Carmen Butta DOWNLOAD
DIE HÄRTESTE PRÜFUNG DER WELT von Florian Hanig DOWNLOAD
Der TOD IM WALD von Florian Hanig DOWNLOAD
VITA
Florian Hanig wuchs in Niederbayern auf, jenem Teil Bayerns, der sich nicht für Postkarten eignet, weil er bei der Zuteilung von Bergen, Seen und Schlössern übergangen wurde. Nach dem Abitur besuchte er die Deutsche Journalistenschule in München und studierte in North Carolina, Chapel Hill. Nach einer kurzen Zeit beim Jugendmagazin „jetzt“ zog er nach Hongkong und unterrichtete dort anderthalb Jahre an der Universität und schrieb erste Reportagen für „natur“, die taz und Merian. 1999 wurde er mit dem Axel-Springer-Preis ausgezeichnet, und stieß im folgenden Jahr zu GEO, wo er drei Jahre lang die GEO Special-Reihe betreute. Seit 2008 kümmert er sich bei GEO um die Themen Asien, Architektur und Langzeitdokumentationen. Einige seiner Geschichten waren für den Kisch- oder den Reporterpreis nominiert.
2004 schrieb Florian Hanig sein erstes Drehbuch „Folgeschäden“, das in Straßburg mit dem CIVIS Medienpreis und in San Francisco als best television narrative ausgezeichnet wurde. Zwei weitere Filme für den BR (AT Weißes Baby, brauner Bauch) und das ZDF (Kückückskind) folgten. Zur Zeit arbeitet er an einem Kinderfilm, der zum Teil in Kasachstan spielt, und an einem Drama über den Organhandel in China.