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Reporter-Workshop 2013
wie sich der Journalismus verändern muss
ausgebucht
Dozenten

Florian Hanig

Florian Hanig

 

WORKSHOP
Storytelling für Journalisten – was Reporter von Drehbuchschreibern lernen können

Fernsehen und Kino prägen heute die Erwartungshaltung, mit der große Geschichten gelesen werden. Nicht nur deshalb lohnt es sich für Reporter, sich im Werkzeugkasten von Dramaturgen umzugucken und über Konzepte wie Heldenreise, Drei-Akt-Struktur, Plot Point und Mode vs Need Bescheid zu wissen. Und mit diesem Wissen interessantere Themen zu finden und spannendere Geschichten zu erzählen – die sich dann vielleicht sogar eignen als Stoff für Film und Fernsehen.

Über diese vier Texte spricht Florian Hanig in seinem Workshop:
 
DAS WISPERN IM PALAZZO von Carmen Butta DOWNLOAD
FATEMAS WEG ZUM EIGENEN LEBEN von Carmen Butta DOWNLOAD
DIE HÄRTESTE PRÜFUNG DER WELT von Florian Hanig DOWNLOAD
Der TOD IM WALD von Florian Hanig DOWNLOAD

 

VITA
Florian Hanig wuchs in Niederbayern auf, jenem Teil Bayerns, der sich nicht für Postkarten eignet, weil er bei der Zuteilung von Bergen, Seen und Schlössern übergangen wurde. Nach dem Abitur besuchte er die Deutsche Journalistenschule in München und studierte in North Carolina, Chapel Hill. Nach einer kurzen Zeit beim Jugendmagazin „jetzt“ zog er nach Hongkong und unterrichtete dort anderthalb Jahre an der Universität und schrieb erste Reportagen für „natur“, die taz und Merian. 1999 wurde er mit dem Axel-Springer-Preis ausgezeichnet, und stieß im folgenden Jahr zu GEO, wo er drei Jahre lang die GEO Special-Reihe betreute. Seit 2008 kümmert er sich bei GEO um die Themen Asien, Architektur und Langzeitdokumentationen. Einige seiner Geschichten waren für den Kisch- oder den Reporterpreis nominiert.
2004 schrieb Florian Hanig sein erstes Drehbuch „Folgeschäden“, das in Straßburg mit dem CIVIS Medienpreis und in San Francisco als best television narrative ausgezeichnet wurde. Zwei weitere Filme für den BR (AT Weißes Baby, brauner Bauch) und das ZDF (Kückückskind) folgten. Zur Zeit arbeitet er an einem Kinderfilm, der zum Teil in Kasachstan spielt, und an einem Drama über den Organhandel in China.

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Mehr über den Dozenten und seinen Workshop erfahrt ihr, wenn ihr das Foto anklickt
 

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Programm

Auf dem Reporter-Workshop kommen jedes Jahr 300 Journalisten zusammen, um über ihr Handwerk, ihre Branche, ihre Zukunft zu diskutieren

Montag, 13. Mai 2013, Spiegel-Verlag, Ericusspitze 1, Hamburg

9.00
Check-In

9.45
Begrüßung

10.00
Wie sich der Journalismus verändern muss – sieben schnelle Antworten

CHRISTOPH AMEND, Zeit-Magazin: Mehr Drama!

NIKOLAUS FÖRSTER, Impulse: Zeit der Zyniker und Analphabeten: Wie sich Journalisten todsicher zugrunde richten

CHARLES HOMANS, The Atavist: The Power of Sharing

TIMM KLOTZEK, SZ-Magazin: Lob der Arbeitsteilung – warum Journalisten keine Teilzeit-Verleger sind

INES POHL, taz: Mehr Lidschatten in die Chefetagen: Weil die Welt bunter ist als graue Anzüge

CONSTANTIN SEIBT, Tagesanzeiger, Blog Deadline: Welches sind die blinden Flecken des Journalismus?

 

10.45
WORKSHOPS 1

1A) CORDT SCHNIBBEN, Spiegel: Wer sind wir in zehn Jahren, und wenn ja, wie viele – wie uns die Verhältnisse zwingen, bessere Journalisten zu werden

1B) ANDRES VEIEL, Filmemacher, „Black Box BRD“: „Unmögliche“ Stoffe recherchieren – und dramaturgisch geschickt erzählen

1C) PATRICK BAUER, Neon: Wie man Themen einen interessanten Spin gibt

1D) STEFAN WILLEKE, Spiegel: Textworkshop – mit Reportagen der Teilnehmer
Die Texte, über die Stefan Willeke in seinem Workshop spricht, kann man hier downloaden.

1E) CHARLES HOMANS, The Atavist, JENS RADÜ, Spiegel: Neues Erzählen – wie The Atavist arbeitet

 

12.30
WORKSHOPS 2

2A) CONSTANTIN SEIBT, Tagesanzeiger, Blog Deadline: Machen wir es anders! Wie man durch den Bruch von Branchenregeln zu klügeren Artikeln, steileren Karrieren und markttauglicheren Zeitungen kommt
Constantin Seibt empfiehlt: „Ein Portrait des längst verstorbenen Werbers Howard Luck Gossage, der mir mehr über Journalismus beibrachte als alle Journalismus-Professoren zusammen.“ Hier kann man es downloaden

2B) LU YEN ROLOFF / DANIEL DREPPER / KAI SCHÄCHTELE / HARALD WILLENBROCK: Professionell frei arbeiten

2C) FLORIAN HANIG, Geo: Storytelling für Journalisten – was Reporter von Drehbuchschreibern lernen können
Die Texte, über die Florian Hanig in seinem Workshop spricht, kann man hier downloaden.

2D) NORA BERNING, Narratologin, Justus-Liebig-Universität Gießen: Das eigene Schreiben verstehen – und verbessern

2E) XAQUIN GONZALEZ, New York Times / JENS RADÜ, Spiegel: Neues Erzählen – wie „Snowfall“ entstand

 

14.00
Mittagessen

 

15.15
WORKSHOPS 3

3A) LAURA HIMMELREICH, stern / ANNETT MEIRITZ, Spiegel Online /  DIRK KURBJUWEIT, Spiegel / ELISABETH NIEJAHR, Die Zeit (Moderation): (Un-)Geschützte Räume – wie sich die Grenzen von Privatheit und Öffentlichkeit verschieben und was das für uns Journalisten bedeutet

3B) WOLFGANG BAUER, Die Zeit / MARCEL METTELSIEFEN, Fotograf: Regarding the pain of others – aus Krisengebieten berichten

3C) ARIEL HAUPTMEIER, Geo: Erste Hilfe für Prokrastinierer

3D) STEPHAN LEBERT, Die Zeit: Wider die narrative Naivität – wie investigativ Reporter sein müssen

3E) UWE H. MARTIN, Bombay Flying Club: Neues Erzählen – wie man Stoffe multimedial umsetzt

3F) JOCHEN ARNTZ, Süddeutsche Zeitung, Seite Drei: Textworkshop – mit Reportagen der Teilnehmer
Die Texte, über die Jochen Arntz in seinem Workshop spricht, kann man hier downloaden.

 

 17.00
WORKSHOPS 4

 

 4A) JAKOB AUGSTEIN, Der Freitag / THIERRY CHERVEL, Perlentaucher / ULLRICH FICHTNER, Spiegel (Moderation): Was Print von Online lernen muss

4B) ALEX RÜHLE, Süddeutsche Zeitung: Der Road-Essay, die Gedanken-Reportage
Die Texte, über die Alex Rühle in seinem Workshop spricht, kann man hier downloaden

  • 4C) SAHRA WAGENKNECHT, Die Linke / ULRIKE DREMMER, Focus (Moderation): Was mich an Journalisten stört

    4D) SASCHA LOBO, Autor: Der Journalist als Marke – warum es sich lohnt, als Person ins Internet reinzuschreiben

    4E) HENNING SUßEBACH, Die Zeit: Textworkshop – mit Reportagen der Teilnehmer
    Die Texte, über die Henning Sußebach in seinem Workshop spricht, kann man hier downloaden.

    18.30
    18 schnelle Antworten à 100 Sekunden: Was mich am Journalismus nervt

    19.00
    Abendessen

    20.30
    Umtrunk in der Oberhafenkantine