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Finanzminister Olaf Scholz überreicht Wirecard-Enthüller Dan McCrum Deutschen Reporterpreis

 


Am heutigen Montagabend wird der Deutsche Reporterpreis 2020 verliehen. Den Sonderpreis erhält der englische Journalist Dan McCrum (Financial Times) für seine beharrlichen Recherchen über das betrügerische Finanzunternehmen Wirecard. Die Laudatio hält Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz.

„Ich habe heute die Ehre, die Laudatio auf einen Journalisten halten zu dürfen, der genau hingeschaut hat – einen Aufklärer in bester Historie der Pressefreiheit“, sagt Olaf Scholz in seiner Preisrede. „Dan McCrum hat mit seinen Berichten und Reportagen in der ,Financial Times‘ über das ,House of Wirecard‘ nicht nur einen Meilenstein des investigativen Journalismus gelegt. Er hat sich damit auch große Verdienste um den Rechtsstaat, unser Gemeinwesen und, und das will ich hier sehr deutlich sagen, auch um den Finanzstandort Deutschland erworben.“

Seit 2014 hatte Dan McCrum die Bilanzen des DAX-Konzerns durchleuchtet und über das "House of Wirecard" geschrieben. Im Januar 2019 deckte er auf, wie Wirecard Umsätze in Asien erfunden und Bilanzen geschönt hatte. Worauf die deutsche Finanzaufsicht Bafin Untersuchungen gegen Wirecard einleitete – und gegen Dan McCrum und seine Kollegin Stefania Palma. Die Staatsanwaltschaft in München ermittelte wegen möglicher Marktmanipulation. Erst im Juni 2020 stürzte das "House of Wirecard" spektakulär ein.

Olaf Scholz: „Schicht für Schicht hat er aufgedeckt, dass die Bilanzen nicht stimmten. Er hat das gemacht, was gute Journalistinnen und Journalisten tun. Er hat sich durch die Zahlen gewühlt und dann Fragen gestellt.“ Und das „gegen viele Widerstände und trotz mancher Unterstellungen“. Scholz weiter: „Zur Geschichte, die erzählt werden muss, gehört aber auch, dass es Ermittlungen gegen Dan McCrum gab. Ich bin froh, dass die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen eingestellt hat und sich jetzt auf die Täter konzentriert.“

Olaf Scholz setzt damit ein starkes Signal für die Pressefreiheit und für die Kraft investigativer, unabhängiger Recherche: Der oberste Dienstherr der deutschen Finanzaufsicht zeichnet jenen Journalisten aus, der die Schwächen auch der eigenen Behörden so unnachgiebig aufgedeckt hat

Dan McCrum, 42, recherchiert seit 13 Jahren für die "Financial Times". Mehrfach hat er Betrug bei börsennotierte Unternehmen aufgedeckt und wurde dafür etliche Male ausgezeichnet. Ehe er zur FT kam, studierte er Wirtschaft und arbeitete als Finanzanalyst für die Citigroup.

Gute Recherchen entstehen im Team. Und darum sollen hier auch die "Financial Times"-Kollegen Stefania Palma, Paul Murphy, Olaf Storbeck genannt werden, die die Wirecard-Recherche gemeinsam mit Dan McCrum im Lauf der Jahre immer wieder vorantrieben.

Scholz: „Ich bin Ihnen, lieber Dan McCrum, und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern, insbesondre Stefania Palma, sehr dankbar. Die FT hat sich ein einmal mehr als gute Adresse für Qualitätsjournalismus im digitalen Zeitalter behauptet. Möge der Preis für Dan McCrum für viele andere eine Ermutigung sein, genau hinzuschauen und beharrlich dran zu bleiben.“

Der Deutsche Reporterpreis, inzwischen so etwas wie der deutsche Pulitzerpreis, wird seit 12 Jahren vom Reporter-Forum verliehen, einem Netzwerk von Journalistinnen und Journalistinnen aus vielen Redaktionen. Er ist nicht dotiert und soll Debatten über Qualität im Journalismus befeuern. Zur 29-köpfigen Jury gehören unter anderem Franziska Augstein, Claus Kleber, Anja Reschke, Richard Gutjahr, Caren Miosga, Teresa Bücker, Axel Hacke, Jessy Wellmer, Armin Wolf. Zuletzt wurde mit dem Sonderpreis der #metoo-Enthüller Ronan Farrow ausgezeichnet.

 

Die Preisverleihung beginnt um 20 Uhr, die Zugangsdaten sind:

https://vhsrt.zoom.us/j/98743866388?pwd=Zml1SWZYWHRNTk5zRVFOa1NiN1JKdz09

ID: 987 4386 6388

 

Kenncode: RePre2020

 

Nominierungen in der Kategorie Reportage

Ausgezeichnet für die Beste Reportage 2019 - Harald Maass.

 


Beste Reportage: In den Redaktionen von Zeitungen und Zeitschriften wird der Platz und der Spielraum der Reporter:innen beschnitten, der Preis für die beste Reportage des Jahres soll Ansporn sein, die große Reportage zu recherchieren und zu schreiben, immer wieder neue Geschichten zu entdecken und sie auf ungewöhnliche Art zu erzählen.

 

Nominiert in der Kategorie Reportage:

 

 
Xifan Yang: “Die Gesandte des Konfuzius”
Patrick Bauer: “Der schönste Tag der DDR”
Moritz Baumstieger:
“Deutscher unter den Opfern”
Moritz Baumstieger, Lena Kampf, Ronen Steinke:
“Der Prozess”
Amrai Coen:
“I don’t want to die!”
Marc Hujer:
“Kuschelrock”
Tina Kaiser, Marc Neller:
“Letzte Runde”
Vivian Pasquet:
“Der Feind im Nacken”
Wolfgang Bauer: “Die Felder des Zorns”
Wolfgang Bauer: “Die Frontfrau”
Alexandra Rojkov: “Der Erbe”
Nicolas Richter, Hanno Charisius, Roman Deininger, Lea Deuber, Jens Flottau, Nico Fried, Thomas Fromm, Christoph Giesen, Markus Grill, Antonius Kempmann, Camilla Kohrs, Kristina Ludwig, Georg Mascolo, Johann Osel, Klaus Ott, Nicolas Richter, Lisa Schnell, Jana Stegemann, Christian Wernicke:
“Schwerer Verlauf”
Roland Schulz:
“Ewige Unruhe”
Jonathan Stock:
“Die Schwarze Station”
Felix Hutt: “Lufthunger”
Felix Hutt:
“Nicht ohne dich”

 

Alle nominierten Texte im Reader (pdf).


Die Arbeiten lagen der Vorjury anonymisiert vor, Arbeiten aus der eigenen Redaktion wurden den Vorjuror:innen nicht zugewiesen.

 

Nominierungen in der Kategorie Sportreportage

Ausgezeichnet für die Beste Sportreportage 2019 - Nicola Meier.

 

Beste Sportreportage: Viele erfolgreiche Reporter:innen haben als Sportreporter:in begonnen. Der Zeitdruck und die Konkurrenz durchs Fernsehen haben ihre Fähigkeit zur originellen Themensuche, zur präzisen Recherche, zur packenden, anschaulichen Sprache geschärft - Qualitäten, die sich exemplarisch wiederfinden sollten in jener Sportreportage, die mit dem Reporterpreis geehrt wird.

 

Nominiert in der Kategorie Sportreportage:

 

Benjamin Apitius: “Bye Lebowski”
Christof Gertsch, Mikael Krogerus:
“Der Boxer, der keiner sein wollte”
Tobias Haberl, Tobias Scharnagl:
„Wir haben gewusst, dass es ein Risiko gibt, und er hat es auch gewusst“
Matthias Fiedler:
“Die Unbeugsamen”
Sebastian Schneider:
“Freigespielt”

 

Alle nominierten Texte im Reader (pdf).


Die Arbeiten lagen der Vorjury anonymisiert vor, Arbeiten aus der eigenen Redaktion wurden den Vorjuror:innen nicht zugewiesen.

 

Nominierungen in der Kategorie Interview

Ausgezeichnet für das Beste Interview 2019 - Anna Kemper.

 

Bestes Interview: Reporter:innen haben neue Spielarten des Interviews entwickelt. Sie pflegen wieder das lange Gespräch, kommentieren die Antworten des Gesprächspartners, kombinieren erzählerische Passagen mit Interview-Teilen. Und fragen bei alldem so geschickt und präzise nach, dass sie einen Menschen, und sei er noch so prominent, auf ganz neue Weise porträtieren.

 

Nominiert in der Kategorie Interview: 

 

Andrea Böhm: “Unter uns das All”
Christoph Amend:
“Alte Freunde sind erstaunt, dass ich immer noch da bin”
Elsa Koester:
“Stehen. Atmen. Abdrücken.”
Hella Kemper:
“Botschaften aus einer anderen Welt”
Stephan Lebert, Stefan Willeke: “Deutschland ist voller Schwarzgeld, das war immer mein Glück“
Felix Schröder, Dominik Stawski:
“Weiterleben”
Emilia Smechowski:
“Ich bin mit diesem Land noch nicht fertig”
Heinrich Wefing, Holger Stark:
“Herr Leyendecker”
Susanne Kippenberger, Julia Prosinger:
„Wofür ackern, ich bin doch ein Genie!“  

 

Alle nominierten Texte im Reader (pdf).


Die Arbeiten lagen der Vorjury anonymisiert vor. Arbeiten aus der eigenen Redaktion wurden den Vorjuror:innen nicht zugewiesen.

 

Nominierungen in der Kategorie Wissenschaftsreportage

Ausgezeichnet für die Beste Wissenschaftsreportage 2019 - Till Krause (links), Patrick Illinger und Patrick Bauer (nicht im Bild).

 

 

Beste Wissenschaftsreportage: Die neuesten, oft abstrakten Erkenntnisse der Natur- und Gesellschaftswissenschaften einem breiten Publikum so zu vermitteln, dass es sich gleichermaßen unterhalten wie informiert fühlt, Betrüger im Forscherkittel durch aufwändige Recherchen zu entlarven, Debatten und Streit in Unis und Laboren transparent zu machen - das ist beispielhaft guter Wissenschaftsjournalismus, den wir mit einem eigenen Preis würdigen wollen. 

 

Nominiert in der Kategorie Wissenschaftsreportage:

 

Jörn Auf dem Kampe: “Der Superfisch”
Bastian Berbner: “Darf man ihn töten?”
Emilia Smechowski: “Gab es eine Zeit, in der ich meinen Bauch nicht eingezogen habe?”
Eva Wolfangel: “Reality sucks”
Jana Simon: “Das Virus, ihre Leidenschaft”
Christoph Koch: “Alles auf Rot”
Manuel Stark: “Gut gebrüllt, Hamster!”
Henning Sußebach: “Es geht bergab”
Benjamin von Brackel: “Perus Vögel verstummen”
Martin Wittmann: “Sägen Sie jetzt nichts”

Alle nominierten Texte im Reader (pdf).


Die Arbeiten lagen der Vorjury anonymisiert vor, Arbeiten aus der eigenen Redaktion wurden den Vorjuror:innen nicht zugewiesen.

 

Nominierungen in der Kategorie Freie Reporterin/Freier Reporter

Ausgezeichnet als die Beste Freie Reporterin 2019 -Katrin Blum.

 

 

Beste Freie Reporterin/Bester Freier Reporter: Immer mehr Kolleg:innen arbeiten nicht mehr in Redaktionen, der wirtschaftliche Druck hat viele Medienhäuser veranlasst, kostenaufwendige journalistische Formen auf freie Autor:innen auszulagern. Sie tragen nun das Risiko aufwändiger Recherche und akribischer Textarbeit. Sie wollen wir mit dieser Auszeichnung ermuntern, weiter an Texten zu arbeiten, die ihnen wichtig sind, auch wenn sie sich vielleicht nicht mehr rechnen.

Nominiert in der Kategorie Freie Reporterin/Freier Reporter:

Barbara Bachmann: “Auffallend schön”

Anna-Sophie Barbutev, Noemi Harnickell: “Würden Sie diesen Mann entlassen?”

Marius Buhl: “Alles schmilzt”

Carsten Stormer: “Endlich im Frieden”

Félice Gritti: “Der doppelte Anton”

Johannes Böhme: “Täter und Opfer”

Julia Kopatzki: “Bademoden? Abgeschafft!”

Marcel Laskus: “Heldenplatz”

Max Polonyi: “Der Menschenaffe”

Nina Schick: “Unterm Kreuz”

Jonas Seufert: “Ich liefere”

Alle nominierten Texte im Reader (pdf).


Die Arbeiten lagen der Vorjury anonymisiert vor, Arbeiten aus der eigenen Redaktion wurden den Vorjuror:innen nicht zugewiesen.

 

Nominierungen in der Kategorie Datenjournalismus

Ausgezeichnet für das Beste Datenjournalismus Projekt 2019 - Lubena Awan, Andreas Baum, Michael Gegg, Sidney Gennies, Hendrik Lehmann, David Meidinger, Helena Wittlich.

 

 

Datenjournalismus: Die Datenmenge in der Welt nimmt unaufhörlich zu, immer mehr Lebensbereiche werden vermessen und erfasst. Aufgabe von Datenjournalisten ist es, relevante Daten zu finden, technisch zu bereinigen und geschickt zu analysieren. Oftmals arbeiten sie in gemischten Teams, erzählen gemeinsam mit Programmiererinnen, Designern und versierten Reporterinnen datengestützte Stories, die gesellschaftliche Verhältnisse in einem anderen Licht erscheinen lassen. 

Nominiert in der Kategorie Datenjournalismus:

Christian Endt, Sören Müller-Hansen, Martina Schories, Benedict Witzenberger: “Die Macht der unsicheren Zahlen”

BR: Sebastian Bayerl, Anna Hunger, Benedikt Nabben, Maximilian Richt, Niels Ringler, Robert Schöffel, Morteza Shahrezaye, Hakan Tanriverdi, Maximilian Zierer; Pia Dangelmayer, Ulrike Köppen, Verena Nierle (Redaktion)NDR: Nils Altland, Sebastian Pittelkow; Barbara Jung (Redaktion)WDR: Christian Basl, Palina Milling, Katja Riedel; Monika Wagener (Redaktion):  “Die Hassmaschine”

Martina Schories, Sabrina Ebitsch, Lea Gardner, Christian Helten, Malte Hornbergs, Stefan Kloiber, Hannes Munzinger, Antonie Rietzschel, Lisa Schnell, Vanessa Wormer: “Die digitale Infektion”

Helena Wittlich, Martin Baaske, Benedikt Brandhofer, Jens Drößiger, Michael Gegg, Manuel Kostrzynski, Hendrik Lehmann, David Meidinger, Nora Binnig, Vincent Ahrend, Boris Hekele, Heiko Rintelen, Felix Sistenich, Stefan Freudenberg, Philipp Schiedel, Tümer Tosik, Webkid, David Wegner: “Solche Straßen will Berlin”

Alle nominierten Texte im Reader (pdf).


Die Arbeiten dieser Kategorie lagen der Vorjury ausnahmsweise nicht anonymisiert vor, Arbeiten aus der eigenen Redaktion wurden den Vorjuror:innen nicht zugewiesen.

 

Nominierungen in der Kategorie Kulturreportage

Ausgezeichnet für die beste Kulturreportage 2019 - Gabriela Herpell.

 

 

Beste Kulturreportage: In deutschen Feuilletons wird viel besprochen, gedacht, erörtert, verworfen, die Rezension ist die beherrschende Stilform. Selten wird erzählt, wird die Entstehung kultureller Leistungen in Augenschein genommen, werden Künstlerinnen, Orchester, VR-Gamer über einen längeren Zeitraum begleitet. Ausgezeichnet werden soll die beste Reportage über klassische Künste oder neueste Kultur, von Bildhauerei bis Graffiti, von Kammermusik bis Deutschrap.

Nominiert in der Kategorie Kulturreportage:

Philipp Bovermann: “Der Raub”

Arno Frank: “Die Leibhaftige”

David Hugendick: “Adlon for one”

Sven Behrisch: “Der Kunstfarmer”

Jonah Lemm: “Gewachsen auf Beton”

Carolin Pirich, Britta Stuff: “Wie ein Geist”

Roland Schulz: “Für immer Punk”

Jana Simon: “Putins Tänzer”

Alle nominierten Texte im Reader (pdf).


Die Arbeiten lagen der Vorjury anonymisiert vor, Arbeiten aus der eigenen Redaktion wurden den Vorjuror:innen nicht zugewiesen.

 

Nominierungen in der Kategorie Lokalreportage

Ausgezeichnet für die beste Lokalreportage 2019 - Julius Betschka und Martin Nejezchleba.

 

 

Beste Lokalreportage: Reporter:innen in kleinen Redaktionen arbeiten unter erschwerten Bedingungen, sie stehen unter Zeit-, Platz- und Kostendruck, sie müssen sich ihre Reportagen erkämpfen gegen widrige Umstände. Umso bemerkenswerter ist die Qualität vieler dieser Texte, umso mehr Respekt verdienen all jene Kolleg:innen, die nicht nur ihre Seiten zusammenzimmern, sondern sich ins Handgemenge begeben, in die Welt ihrer Leser und zurückkommen mit erzählenswerten Geschichten.

Nominiert in der Kategorie Lokalreportage:

 

Christine Keck: “Frau Schnitzer blüht wieder auf”

Constantin Lummitsch: “Ein Gedicht für Paula”

Christoph Heinemann, Jens Meyer-Wellmann: “Der Ausbruch”

Deike Diening: “Bleibe, Zuhause”

Peter Wenig: “Ein Herz für Lilly”

Marion Kaufmann: “Meine verlorene Freundin”

Moritz Honert, Maris Hubschmid: “Ein besonderer Fleck”

Sebastian Schneider: “Nachtfalter”

Kassian Stroh: “Nur eine Tür vom Chaos entfernt”

Philipp Woldin: “Lebenslang”

Alle nominierten Texte im Reader (pdf).


Die Arbeiten lagen der Vorjury anonymisiert vor, Arbeiten aus der eigenen Redaktion wurden den Vorjuror:innen nicht zugewiesen.

 

Nominierungen in der Kategorie Investigation

Ausgezeichnet für die beste investigative Arbeit 2019 - Bastian Obermayer, Frederik Obermaier, Leila Al-Serori, Oliver Das Gupta, Peter Münch, Martin Knobbe, Wolf Wiedmann-Schmidt, Alexandra Rojkov, Walter Mayr, Vera Deleja-Hotko, Maik Baumgärtner.

 

 

Investigation: Die Recherche ist der Anfang jeder guten Story, nur was neu ist, nur was stimmt kann begeistern. In jedem Jahr gibt es Enthüllungen, die mehr sind als Stories, sie überragen, weil sie die Wirklichkeit nicht nur beschreiben, sondern verändern.

 

Nominiert in der Kategorie Investigation:

 

Oliver Hollenstein, Robert Bongen, Niklas Schenck, Oliver Schröm, Caroline Walter: “Wie man sich einen Onkologen kauft”


Oliver Hollenstein, Manuel Daubenberger, Karsten Polke-Majewski, Christian Salewski, Oliver Schröm: “Der Bankier und seine Freunde in der Politik”


Jonas Breng, Julia Amberger: “Für ein paar Tausend Dollar…”


Jörg Diehl, Roman Lehberger, Fidelius Schmid: “Der König der Spione”


Steffen Lüdke, Giorgos Christides, Maximilian Popp, Teams von Forensic Architecture, Bellingcat, Lighthouse Reports: “Europa schießt scharf”


Sönke Iwersen, Marina Cveljo, Andrea Rexer, Hans-Peter Siebenhaar, Thomas Tuma,
Isabelle Wermke:
“Roland Bergers späte Reue”

 

Pascale Müller, Eugen Shakhovskoy (Pseudonym), Anna Schmidt (Pseudonym): “Die Unsichtbaren”

 

Nicolas Richter, Christoph Giesen, Klaus Ott, Nicolas Richter, Jörg Schmitt, Jan Willmroth und Nils Wischmeyer: “Unter Wölfen - Catch me if you can”


Sven Becker, Rafael Buschmann, Florian Gathmann, Roman Höfner, Timo Lehmann, Nicola Naber, Sven Röbel, Gerald Traufetter, Christoph Winterbach, Michael Wulzinger: "Geiler Typ"


Christoph Giesen, Lea Deuber, Frederik Obermaier, Bastian Obermayer, Kai Strittmatter:
“China Cables - Und weg bist du”

 

Alle nominierten Texte im Reader (pdf).


Die Arbeiten lagen der Vorjury anonymisiert vor, Arbeiten aus der eigenen Redaktion wurden den VorjurorInnen nicht zugewiesen.

 

Nominierungen in der Kategorie Multimedia

Ausgezeichnet für die beste Multimedia-Arbeit 2019 - Das Team "Sensor&Reporter" in Zusammenarbeit mit dem WDR für das Projekt #bienenlive.

 

 

Multimedia: Web-Stories kombinieren Text, Bild, Tonspuren, Videosequenzen, sie lassen sich interaktiv steuern oder nonlinear erleben. Nicht selten sprengen die Arbeiten dabei die klassischen Genre-Konventionen und binden die Zuschauer:innen auf ganz neue Weisen ein. In dieser Kategorie werden neuerdings auch Podcasts berücksichtigt. Auch darin loten Journalist:innen aus, wie sich spannende Stoffe neu erzählen lassen - und nutzen den Sog, den Serien entfalten können

 

Nominiert in der Kategorie Multimedia:

 

Felie Zernack, Ann Esswein, Christian Helten, Lea Gardner und Martin Wittmann :  “Vanuatu - Ein Inselstaat gegen die Welt”

Helena Wittlich, Andreas Baum, Michael Gegg, Hendrik Lehmann, Stefan Marx, David Meidinger und Anne-Sophie Panzer: “89/19”

Cornelia Neumeyer, Constanze Radnoti, Marion Härtel, Birgit Frank, Christine Auerbach, Reinhard Röde, Maria Christoph, Vera Weidenbach, Lorenz Schuster, Maria Wölfle, Monika Preischl, Niklas Gramann, Tristan Lehmann und Isabel Lübbert-Rein: “Affäre Deutschland”

Sabrina Ebitsch, Hennes Elbert, Christian Endt, Verena Gehrig, Michael Hörz, Dalila Keller, Stefan Kloiber, Markus C. Schulte von Drach und Marlene Weiß: “Anatomie einer Katastrophe”

Christian Alt, Michael Bartlewski, Anna Bühler, Andreas Wassermann, Yasemin Yüksel, Elisabeth Rank: “Made in Germany - Das Flughafenfiasko BER”

Christian Helten, Jessy Asmus, Hannah Beitzer, Sabrina Ebitsch, Elisabeth Gamperl, Lea Gardner, Verena Gehrig, Malte Hornbergs, Julia Kandler, Stefan Kloiber, Camilla Kohrs, Clara Lipkowski und Martina Schories: “Kollektives Tagebuch der Krise: Wie geht es uns?”

Helena Wittlich, Jens Drößiger, Michael Gegg, Manuel Kostrzynski, Hendrik Lehmann, David Meidinger: “Wie das Coronavirus den Körper befällt”

Pia Rauschenberger, Thorsten Padberg, Emily Ulbricht, Jana Wuttke, Sandro Schroeder, Dennis Kogel, Andre Zantow: “Therapieland”



Die Arbeiten lagen der Vorjury anonymisiert vor, Arbeiten aus der eigenen Redaktion wurden den VorjurorInnen nicht zugewiesen.

 

Nominierungen in der Kategorie Essay

Ausgezeichnet für den Besten Essay 2019 - Else Buschheuer.

 

 

Bester Essay: Bisweilen ist die Reportage eine zu szenische, zu gedankenarme journalistische Form, um die Gegenwart zu deuten. Zunehmend schreiben Autor:innen deshalb essayistische Reportagen, Texte, die in der Wirklichkeit beginnen, aber dann dem Gedanken, der Reflexion, nicht der Beschreibung folgen. So entstehen beispielhaft kluge Texte, die weniger Reportage sind, mehr Essay - und es verdienen, mit einem eigenen Preis gewürdigt zu werden.

 

Nominiert in der Kategorie Bester Essay:

 

Maja Beckers: "Das wird man ja wohl noch fragen dürfen?!"; Anne Hähnig: "Der Osten braucht eine neue Elite"; Bastian Berbner: "Wie rassistisch sind Sie?"; Tobias Haberl: "Halt auf freier Strecke"; Jonas Schaible: "Wer von Ökodiktatur spricht, hat das Problem nicht verstanden"; Alice Bota, Khue Pham und Özlem Topcu: "Der Präsident und wir"; Michèle Loetzner: "Allein stehend"; Roman Deininger: "Gegen die CSU hilft nur Ironie"; Carsten Jasner: "Böses Bambi"; Timour Chafik: "Atomschmerz – wie es ist, fünf Atombomben zu überleben"



Alle nominierten Texte im Reader (pdf).

Die Texte lagen der Vorjury anonymisiert vor, Texte aus der eigenen Redaktion wurden den VorjurorInnen nicht zugewiesen.

 

Reporterpreis - die Vorjurys sind dran

 



Stark! DANKE!

820 Arbeiten habt ihr in diesem Jahr eingereicht für den Reporterpreis, ähnlich viele wie im vergangenen Jahr. Jetzt beginnt für uns die Arbeit:

Wir haben die anonymisierten Versionen sortiert und weitergeleitet an die Vorjurys, jene Kolleginnen und Kollegen, die uns seit Jahren zur Seite stehen bei der Sichtung der Arbeiten.

Und bei denen wir uns an dieser Stelle sehr herzlich bedanken wollen.

Die Vorjury 2020, das sind:

Lorenz Matzat, Alexandra Stark, Ole Reißmann, Jochen Förster, Barbara Supp, Georg Dahm, Moritz Aisslinger, Hristio Boytchev, Martina Wimmer, Jens Schröder, Julia Friedrichs, Astrid Geisler, Jennifer Wilton, Marta Orosz, Julia Saldenholz, Eva Wolfangel, Kurt Stukenberg, Arno Makowsky, Dirk Lübke, Nora Gantenbrink, Karin Truscheit, Bastian Berbner, Inka Schneider, Axel Bojanowski, Holger Liebs, Johannes Gernert, Marie Schmidt, Nicola von Hollander, Claus Hornung, Jana Petersen, Jana Simon, Dieter Schnaas, Stefan Schirmer, Emilia Smechowski, Marc Neller, Dagmar von Taube, Georg Meck, Jan Heidtmann, Joachim Fahrun, Volker ter Haseborg, Dieter Fuchs, Diana Laarz, Verena-Friederike Hasel, Markus Götting, Ismene Poulakos, Heinrich Löbbers, Katrin Langhans, Barbara Nolte, Steffi Kammerer, Lisa McMinn, Christina Sianides, Robert Arsenschek, Patrick Bauer, Christine Zerwes, Philipp Krohn, Bernd Volland, Carolin Pirich, Sonja Banze, Felix Zimmermann, Judith Liere, Annika Bunse, Kai Müller, Elena Erdmann, Julian Stahnke, Marin Majica, Stefan Heijnk, Oliver Wurm, Hilmar Poganatz, Pit Gottschalk, Javier Cáceres.

Ab Anfang November veröffentlichen wir an dieser Stelle die Nominierungen.


 

 

Deutscher Reporterpreis 2020 - die Ausschreibung

 

 

Am Montag, 7. Dezember, wird der Deutsche Reporterpreis 2020 vergeben.

Mit dem Reporterpreis sollen herausragende Reportagen, Interviews und Essays ausgezeichnet und vorbildliche Texte und Multimedia-Arbeiten zur Diskussion gestellt werden.


Diese Diskussion ist der eigentliche Sinn des Reporterpreises, weil wir glauben, dass das gute Beispiel der beste Weg ist zu besserem Journalismus - und zu Zeitungen, Zeitschriften und Websites, die so viele Leserinnen und Leser finden wie sie verdienen.

Einsendeschluss ist Donnerstag, 1. Oktober 2020, 12 Uhr.

Bitte reicht eure Arbeiten ein über das Formular auf reporterpreis.de.


Wie im Vorjahr:

  • kann jede Journalistin, jeder Journalist pro Kategorie einmal gewinnen. Ausgenommen davon sind Teams, in denen vier oder mehr Kolleg:innen zusammengearbeitet haben. 
  • verlangen wir ein Making-of, in dem der Rechercheweg offengelegt wird. Kontaktadressen von Protagonisten müssen nicht beigefügt werden, aber es kann sein, dass unser Dokumentar danach fragt. Die nominierten Arbeiten werden stichprobenartig, die prämierten Arbeiten vollständig überprüft. 
  • wird der Reporterpreis in elf Kategorien vergeben. Mit einer Änderung: aus "Beste Kritik" wird "Beste Kulturreportage".

 

Für den Reporterpreis können alle deutschsprachigen journalistischen Texte und Web-Projekte eingereicht werden, die zwischen dem 1. Oktober 2019 und dem 30. September 2020 in Tages- und Wochenzeitungen, Magazinen und auf Websites veröffentlicht wurden. Zweitveröffentlichungen, Übersetzungen, Buchveröffentlichungen und Manuskripte sind ausgeschlossen. Jeder Beitrag kann nur in einer Kategorie eingereicht werden.

2020 wird der Reporterpreis in elf Kategorien verliehen:


Beste Reportage: In den Redaktionen von Zeitungen und Zeitschriften wird der Platz und der Spielraum der Reporter:innen beschnitten, der Preis für die beste Reportage des Jahres soll Ansporn sein, die große Reportage zu recherchieren und zu schreiben, immer wieder neue Geschichten zu entdecken und sie auf ungewöhnliche Art zu erzählen.

Beste Freie Reporterin /
Bester Freier Reporter: Immer mehr Kollegen arbeiten nicht mehr in Redaktionen, der wirtschaftliche Druck hat viele Medienhäuser veranlasst, kostenaufwendige journalistische Formen auf freie Autor:innen auszulagern. Sie tragen nun das Risiko aufwändiger Recherche und akribischer Textarbeit. Sie wollen wir mit dieser Auszeichnung ermuntern, weiter an Texten zu arbeiten, die ihnen wichtig sind, auch wenn sie sich vielleicht nicht mehr rechnen.

Beste Kulturreportage:
In deutschen Feuilletons wird viel besprochen, gedacht, erörtert, verworfen, die Rezension ist die beherrschende Stilform. Selten wird erzählt, wird die Entstehung kultureller Leistungen in Augenschein genommen, werden Künstlerinnen, Orchester, VR-Gamer über einen längeren Zeitraum begleitet. Ausgezeichnet werden soll die beste Reportage über klassische Künste oder neueste Kultur, von Bildhauerei bis Graffiti, von Kammermusik bis Deutschrap.


Beste Investigation: Die Recherche ist der Anfang jeder guten Story, nur was neu ist, nur was stimmt kann begeistern. In jedem Jahr gibt es Enthüllungen, die mehr sind als Stories, sie überragen, weil sie die Wirklichkeit nicht nur beschreiben, sondern verändern.

Datenjournalismus: Die Datenmenge in der Welt nimmt unaufhörlich zu, immer mehr Lebensbereiche werden vermessen und erfasst. Aufgabe von Datenjournalisten ist es, relevante Daten zu finden, technisch zu bereinigen und geschickt zu analysieren. Oftmals arbeiten sie in gemischten Teams, erzählen gemeinsam mit Programmiererinnen, Designern und versierten Reportern datengestützte Stories, die gesellschaftliche Verhältnisse in einem anderen Licht erscheinen lassen.  


Beste Wissenschaftsreportage:
Die neuesten, oft abstrakten Erkenntnisse der Natur- und Gesellschaftswissenschaften einem breiten Publikum so zu vermitteln, dass es sich gleichermaßen unterhalten wie informiert fühlt, Betrüger im Forscherkittel durch aufwändige Recherchen zu entlarven, Debatten und Streit in Unis und Laboren transparent zu machen - das ist beispielhaft guter Wissenschaftsjournalismus, den wir mit einem eigenen Preis würdigen wollen.    

Beste Lokalreportage: 
Reporter:innen in kleinen Redaktionen arbeiten unter erschwerten Bedingungen, sie stehen unter Zeit-, Platz- und Kostendruck, sie müssen sich ihre Reportagen erkämpfen gegen widrige Umstände. Umso bemerkenswerter ist die Qualität vieler dieser Texte, umso mehr Respekt verdienen all jene Kolleg:innen, die nicht nur ihre Seiten zusammenzimmern, sondern sich ins Handgemenge begeben, in die Welt ihrer Leser und zurückkommen mit erzählenswerten Geschichten.  

Bester Essay: Bisweilen ist die Reportage eine zu szenische, zu gedankenarme journalistische Form, um die Gegenwart zu deuten. Zunehmend schreiben Autor:innen deshalb essayistische Reportagen, Texte, die in der Wirklichkeit beginnen, aber dann dem Gedanken, der Reflexion, nicht der Beschreibung folgen. So entstehen beispielhaft kluge Texte, die weniger Reportage sind, mehr Essay - und es verdienen, mit einem eigenen Preis gewürdigt zu werden.

Bestes Interview: Reporter:innen haben neue Spielarten des Interviews entwickelt. Sie pflegen wieder das lange Gespräch, kommentieren die Antworten des Gesprächspartners, kombinieren erzählerische Passagen mit Interview-Teilen. Und fragen bei alldem so geschickt und präzise nach, dass sie einen Menschen, und sei er noch so prominent, auf ganz neue Weise porträtieren.

Multimedia: Neueste Web-Stories
kombinieren Text, Bild, Tonspuren, Videosequenzen, sie lassen sich interaktiv steuern oder nonlinear erleben. Nicht selten sprengen die Arbeiten dabei die klassischen Genre-Konventionen und binden die Zuschauer:innen auf ganz neue Weisen ein. In dieser Kategorie können auch Podcasts eingereicht werden. Auch darin loten Journalist:innen zunehmend aus, wie sich spannende Stoffe neu erzählen lassen - und nutzen den Sog, den Serien entfalten können

Beste Sportreportage: Viele erfolgreiche Reporterinnen haben als Sportreporter begonnen. Der Zeitdruck und die Konkurrenz durchs Fernsehen haben ihre Fähigkeit zur originellen Themensuche, zur präzisen Recherche, zur packenden, anschaulichen Sprache geschärft - Qualitäten, die sich exemplarisch wiederfinden sollten in jener Sportreportage, die mit dem Reporterpreis geehrt wird. 

 


Mehr als 100 Vorjuror:innen sichten sämtliche eingereichten Arbeiten im Oktober und übergeben die Longlists Anfang November der Hauptjury. Die nominierten Arbeiten werden auf der Website des Reporter-Forums vorgestellt, in der Kategorie "Beste Reportage" bitten wir die Besucher:innen der vergangenen Reporter-Workshops um ein Votum.

Der Reporterpreis wird am 7. Dezember 2020 um 20 Uhr auf Zoom verliehen. Wie? Lasst euch überraschen.





 

Deutscher Reporterpreis 2020 - die Jury

 

Wir begrüßen stolz die Jurorinnen und Juroren des Deutschen Reporterpreises 2020:

Franziska Augstein, Micky Beisenherz, Teresa Bücker, Astrid Csuraji, Gesine Cukrowski, Kristina Dunz, Michael Ebert, Sylke Gruhnwald, Richard Gutjahr, Axel Hacke, Claus Kleber, Friedrich Küppersbusch, Sascha Lobo, Helge Malchow, Uwe Martin, Ulrich Matthes, Caren Miosga, Elisabeth Niejahr, Marcel Reif, Anja Reschke, Vera Schroeder, Pauline Tillmann, Maja Weber, Jessy Wellmer, Christine Westermann, Armin Wolf, Sonja Zekri, Diana Zinkler.

Die Hauptjury wird sich Ende November zu einer virtuellen Sitzung treffen.

Die feierliche Verleihung des Reporterpreises ist am Montag, 7. Dezember 2020 um 20 Uhr auf Zoom.






Termine 2020

Die Nominierungen für den Reporterpreis, jeweils um 12 Uhr:

Mi. 28. Oktober - Essay
Do. 29. - Multimedia
Fr. 30. - Investigation
Sa. 31. - Lokalreportage
So. 1. - Kulturreportage
Mo. 2. - Datenjournalismus
Di. 3. - Freie/r Reporter/in
Mi. 4. - Wissenschaft
Do. 5. - Interview
Fr. 6. - Sport & Beste Reportage

Der Reporterpreis findet statt! Wir verleihen ihn am Montag, 7. Dezember 2020 um 20 Uhr auf Zoom. Wie? Lasst euch überraschen.


Mo 7. Dezember 2020, 20 Uhr

Feierliche Verleihung des Reporterpreises auf Zoom


(Wir haben lange überlegt, ob und wie wir den Reporter-Workshop nachholen könnten. In einer Uni mit großen Räumen? Virtuell? Am Ende hat keine Lösung überzeugt. Und so gab es im Corona-Jahr 2020 keinen Workshop. Wir sehen uns im Juni 2021.)


 



Das Reporter-Forum ist eine Bürgerinitiative für guten Journalismus.

Es wird unterstützt vom Augustinum und der Robert Bosch Stiftung.

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Kontakt: Reporter Forum e.V. | Sierichstr. 171 | 22299 Hamburg