Workshop A6
Freitag, 12. April 2019: 10:15 – 11:45 Uhr
Streamen ohne rot zu werden: Das Einmaleins des Live-Reports
(mit: Anett Selle (frei))
Wackelt, ruckelt, die Verbindung hängt – was soll das werden? Die Livestream-Reportage via Periscope und Twitter ist hässlich und dabei dennoch schön. Sie bringt die Reporterfigur direkt zum Publikum und das Publikum mitten ins Geschehen. Wann macht das Sinn? Was kann dabei kaputt gehen? Und was ist nötig? Ein Grundkurs.
Zur Vorbereitung auf den Workshop, bitte diese Beiträge vorab ansehen:
- „Kampf um die Deutung im Hambacher Forst“, ZAPP – 26.09.2018, Timo Robben
- „G20-Demos: Wie ein taz-Reporter mit seinem Handy-Livestream zum Leitmedium der Krawallnacht wurde“, Meedia, 07.07.17
- „Nah dran“, brand eins, 2018
- „Journalismus. Live“, Journalist Ausgabe 11/2018
- „taz-Kaul zeigt, was in Hamburg am Pferdemarkt passiert.“
- „Kaul in Köthen. Ab 19.20 Uhr.“
- „Die Räumung von Lorien“
VITA
Martin Kaul, Jahrgang 1981, ist Reporter in der Chefredaktion der taz und Vorstandsmitglied der deutschen Sektion von Reporter ohne Grenzen. In zahlreichen Livestream-Reportagen berichtete er via Periscope und Twitter unter anderem von Demonstrationen und Protestgeschehen, etwa vom G20-Gipfel 2017 in Hamburg oder den Aufmärschen von Rechtsextremen in Chemnitz und Köthen. Derzeit recherchiert er mit einem Team der taz zum sogenannten Hannibal-Komplex, einem Netzwerk von Soldaten, Polizisten und Behördenmitarbeitern mit rechtsextremen Bezügen.