© Eleonora Palmieri
Workshop C6
Freitag, 12. April 2019: 15:00 – 16:30 Uhr
Framing im Journalismus
(mit: Friedrich Küppersbusch)
HINWEIS: Der Workshop wird mit Kamera aufgezeichnet.
Menschen denken und sprechen in Frames, jeden Tag, hundertfach. Es sind Frames, also kognitive Deutungsrahmen, die Fakten einen Sinn geben, sie einordnen und bewerten. Sprachliche Frames im öffentlichen Diskurs, wie Steuerlast, Arbeitgeber oder Klimawandel, prägen unser Denken, oftmals, ohne dass wir es merken. Im Workshop werden zentrale Erkenntnisse der Kognitionsforschung zum Framing behandelt — und die Implikationen für den journalistischen Beruf.
VITA
Elisabeth Wehling, geboren 1981 in Hamburg, studierte Soziologie, Journalistik und Linguistik in Hamburg, Rom und Berkeley. Sie promovierte in Linguistik an der University of California, Berkeley, ihr Forschungsbereich ist die politische Werte-, Sprach- und Kognitionsforschung. 2013-2015 Forschung am International Computer Science Institute, Berkeley und seit 2015 am Linguistics Department der University of California, Berkeley zu Ideologie, Sprache und unbewusster Meinungsbildung mit Methoden der Neuro- und Verhaltensforschung sowie der kognitionslinguistischen Diskursanalyse. Elisabeth Wehling hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht und ist Autorin von Politisches Framing (v. Halem, 2016) sowie von Auf leisen Sohlen ins Gehirn (Carl-Auer, 2008) und The Little Blue Book (Simon & Schuster, 2012) zusammen mit George Lakoff. Wehling lebt in Berkeley, Kalifornien und ist in den USA und Europa als Beraterin für Politik und Wirtschaft tätig.