Workshop A5
Freitag, 12. April 2019: 10:15 – 11:45 Uhr
Von der Reportage zum Sachbuch, vom Exposé zum Vertrag. Tipps, Tricks, Beispiele.
(mit: Bettina Querfurth (Literaturagentin))
Ihr recherchiert seit längerem zu einem Thema, seid durch eure Stories zum Experten dafür geworden. Lohnt es sich, ein Buch daraus zu machen? Ihr wollt ein Thema angehen und fragt euch, wie ihr einen Verlag findet? Wir erzählen euch: Wann man als Journalist sinnvollerweise ein Buchprojekt angehen sollte, ob man einen Agenten braucht, wie man einen Verlag findet und mit ihm um Geld verhandelt. Wie man seine Recherchen strukturiert, ein Exposé schreibt. Wie man es schafft, als festangestellte Journalistin nebenbei ein ganzes Buch fertigzubekommen. Und: Wie man es vermarktet.
VITA
Anette Dowideit ist Chefreporterin im Investigativteam der WELT-Gruppe. Mit ihren Recherchen deckt sie Missstände in Unternehmen, in sozialen Sicherungssystemen und der Gesundheitsbranche auf.
Sie ist bekannt durch regelmäßige Auftritte in politischen Talkshows und veröffentlicht zu ihren Recherchen auch Bücher. Ihr jüngstes Sachbuch (Oktober 2016) heißt „Vorsicht, Arzt! Warum der Medizinbetrieb uns krank und andere reich macht“. 2012 veröffentlichte sie den Bestseller „Endstation Altenheim – Alltag und Missstände in der deutschen Pflege“.
Für Aufsehen sorgten insbesondere ihre Aufdeckungen über die Pastakette „Vapiano“, über die Russenmafia in der ambulanten Pflege und die Manipulationen von Krankenkassen an Patientendaten.
Sie ist Preisträgerin des „Deutschen Sozialpreis“ 2016. Für ihre Recherchen kooperiert sie mit Fernsehredaktionen wie „Frontal 21“ oder dem Rechercheteam des „Bayerischen Rundfunk“ – und steht dabei auch selbst vor der Kamera. Dowideit referiert regelmäßig bei Branchentreffen im Journalismus wie dem „Reporterforum“ und dem Jahrestreffen von „Netzwerk Recherche“ und unterrichtet an Journalistenschulen.