© Julian Baumann
Workshop B5
Freitag, 12. April 2019: 12:15 – 13:45 Uhr
Das Ich in der Reportage: Wie viel von mir darf im Text auftauchen?
(Textworkshop, Texte von Teilnehmern werden redigiert)
Wenn wir jetzt aus aktuellen Anlässen über mehr Transparenz, mehr Aufrichtigkeit, vielleicht sogar mehr Mut zur Schwäche in Reportagen diskutieren, sollten wir auch über das im deutschen Journalismus traditionell verpönte Reporter-Ich sprechen. Wir beeinflussen das Geschehen, das wir schildern, oft genug. Wir wollen so nah wie möglich ran an unseren Protagonisten – und dann tun wir beim Schreiben oft so, als stünden wir unbeteiligt und allwissend über den Dingen. Oder geht es auch anders? Kann man über andere schreiben, ohne sich selbst zu verstecken? Und muss man immer „man“ schreiben als „Autor dieser Zeilen“? Das wollen wir anhand der Texte der Teilnehmer diskutieren.
VITA
ist Reporter des Magazins der Süddeutschen Zeitung und schreibt am liebsten über Menschen, von denen er etwas lernen kann. Er wurde 1983 in Stuttgart geboren, wuchs aber in Berlin-Kreuzberg auf, wo er zum Fan des FC Bayern wurde. Vielleicht ist das der Grund, warum sein Abstecher nach München im Anschluss an die Ausbildung an der Berliner Journalisten-Schule schon 12 Jahre dauert. [Quelle: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/autor/patrick-bauer]